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Benzinpreise weiter auf Talfahrt

Talfahrt der Benzinpreise setzt sich im August fort: 1,40-Euro-Marke geknackt

Sinkende Rohölpreise, stärkerer Euro: Im August hat sich die Talfahrt der Benzinpreise fortgesetzt - trotz bundesweiter Sommerferien. Gegenüber Juli war der Liter Super E10 um durchschnittlich 7 Cent günstiger, der Liter Diesel kostete rund 6 Cent weniger als im Vormonat. Im Durchschnitt zahlten Autofahrer für den Liter Superbenzin 1,38 Euro. Zu diesen Ergebnissen kommt die monatliche Auswertung des Verbraucherinformationsdienstes clever-tanken.de.

Mit wenigen Schwankungen fielen die Preise für Super E10 im Monatsverlauf kontinuierlich, bei Diesel verlief die Preisentwicklung etwas holpriger. Nachdem sich die Preisschere zwischen den Kraftstoffsorten seit Januar immer mehr geöffnet hatte, haben sich die Preise im August erstmals wieder angenähert. Der Preisunterschied zwischen Benzin und Diesel lag bei durchschnittlich 26 Cent (im Juli bei rund 27 Cent). Er ist damit allerdings noch immer deutlich höher als der steuerliche Unterschied zwischen beiden Kraftstoffen von gut 22 Cent. "Dieselfahrer profitieren damit aktuell noch mehr von den fallenden Kraftstoffpreisen", sagt Steffen Bock, Geschäftsführer von clever-tanken.de.

Trotz Preissturz: An den bisher günstigsten Jahresmonat Januar kommen die Benzinpreise noch nicht heran. Im Mittel müssen Kraftfahrer noch rund 13 Cent mehr als zu Jahresbeginn für einen Liter Super E10 zahlen. Dieselfahrer hingegen bezahlen aktuell im Mittel nur knapp 1 Cent pro Liter mehr als im Januar. Viermaliges Auftanken à 60 Liter Super E10 kostete im August im Bundesschnitt rund 333 Euro - und damit etwa 16 Euro weniger als im Juli, aber knapp 31 Euro mehr als im Januar.

Städteranking: Im Norden ist der Sprit günstiger

Super E10 tankten Autofahrer laut clever-tanken.de im August am günstigsten in Hamburg (durchschnittlich 1,365 Euro), Bremen (1,366 Euro) und Leipzig (1,370 Euro). Hamburg ist damit zum vierten Mal in 2015 unter den Top drei der günstigsten Städte, Bremen schafft es zum vierten Mal in Folge in diese Kategorie. Leipzig rutschte erstmals seit Aufstellung des Benzinpreisrankings der 20 größten deutschen Städte von clever-tanken.de im Januar 2013 in die Top drei der günstigsten Tankstädte.

In der Kategorie der drei teuersten Tankstädte belegten Frankfurt am Main (1,402 Euro), Köln (1,396 Euro) und München (1,395 Euro) die Plätze eins bis drei. In Frankfurt mussten Autofahrer für Super E10 damit zum dritten Mal in Folge am tiefsten in die Tasche greifen. Vier Mal Auftanken à 60 Liter kostete hier rund 336,41 Euro und damit etwa 8,86 Euro mehr als im günstigen Hamburg.

Autofahrer können sich auf September freuen

"Die Rohölpreise sind im August zeitweise auf ein 6,5-Jahrestief abgerutscht. Autofahrer dürften sich im September weiter freuen, da Preisstürze der Börse erst zeitverzögert an den Zapfsäulen ankommen", sagt Steffen Bock. Dennoch rät der Experte, die Preise vor und während der Fahrt via Internet, Navigationssystem, Smartphone-App oder Apple Watch entlang geplanter Routen zu vergleichen. Autofahrer sollten beachten, dass die Preise aktuell nicht wie gewohnt nur am späten Abend bis in die frühen Morgenstunden steigen, sondern dass zahlreiche Markenstationen ebenso die Mittagszeit nutzen, um die Preise kurzfristig anzuziehen. Steffen Bock: "Noch ist zwar keine eindeutige, deutschlandweite Systematik hinter den Preiserhöhungen zum Mittag erkennbar. Allerdings sollten Autofahrer diese aktuelle Entwicklung in ihrer Reiseplanung berücksichtigen."

Quelle': Presseportal Foto by flickr/Boegh

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