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Kommunale Finazen haben fast 1 Millarde Überschuss

Kommunale Finanzen mit 0,9 Milliarden Euro Überschuss im 1. bis 3. Quartal 2015

Wiesbaden (ots) - Die Kern- und Extrahaushalte der Gemeinden und Gemeindeverbände in Deutschland (ohne Stadtstaaten) wiesen in den ersten drei Quartalen 2015 in der Abgrenzung der Finanzstatistik einen Überschuss in Höhe von 0,9 Milliarden Euro aus. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stand dem Zuwachs der Einnahmen um 6,8 % auf 162,7 Milliarden Euro ein Anstieg der Ausgaben um 4,4 % auf 161,8 Milliarden Euro gegenüber. In den ersten drei Quartalen 2014 hatte es noch ein kommunales Finanzierungsdefizit von 2,7 Milliarden Euro gegeben. Die positive Entwicklung der kommunalen Einnahmen resultierte auch aus einer Korrektur der Angaben für die Extrahaushalte im ersten Halbjahr 2015 sowie Sondereffekten im dritten Quartal 2015 bei diesen Berichtseinheiten.

Die Steuern als bedeutendste Einnahmekategorie der Gemeinden und Gemeindeverbände stiegen in den ersten drei Quartalen 2015 um 6,4 % auf 57,2 Milliarden Euro. Dabei nahm die Gewerbesteuer als wichtigste Steuerart der Gemeinden und Gemeindeverbände um 5,2 % zu. Deutlich stärker stiegen der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer mit + 8,2 % und der Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer mit + 15,6 %. Dabei ist zu berücksichtigen, dass sich der Bund auf diesem Wege im Jahr 2015 an der Finanzierung der Aufnahme und Unterbringung von Schutzsuchenden beteiligt.

Bei den Verwaltungs- und Benutzungsgebühren erzielten die Gemeinden und Gemeindeverbände im ersten bis dritten Quartal 2015 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum Einnahmen von 19,8 Milliarden Euro (+ 11,8 %). Die Schlüsselzuweisungen der Bundesländer stiegen um 2,4 % und die Investitionszuweisungen um 3,0 %.

Auf der Ausgabenseite haben die Gemeinden und Gemeindeverbände im Berichtszeitraum 39,8 Milliarden Euro für soziale Leistungen aufgewendet. Das waren 7,4 % oder 2,7 Milliarden Euro mehr als im ersten bis dritten Quartal des Jahres 2014. Sehr dynamisch entwickelten sich in Folge des Zuzugs von Schutzsuchenden während des Berichtszeitraums die Ausgaben für Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, die um 79,2 % auf 2,0 Milliarden Euro stiegen. Die Leistungen der Sozialhilfe nach SGB XII an natürliche Personen innerhalb und außerhalb von Einrichtungen lagen mit 19,8 Milliarden Euro um 4,1 % über dem Vorjahresniveau. Die Leistungen an Arbeitsuchende nach dem SGB II stiegen im ersten bis dritten Quartal 2015 um 4,2 % auf 9,5 Milliarden Euro. Für die Kinder- und Jugendhilfe nach SGB VIII gaben die Kommunen 6,8 Milliarden Euro aus, das entsprach einem Anstieg von 10,4 %. Hierbei spielt eine Rolle, dass minderjährige Schutzsuchende Ansprüche auf Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe haben.

Die Personalausgaben waren im ersten bis dritten Quartal um 4,0 % höher und beliefen sich auf 42,4 Milliarden Euro. Die Ausgaben der Kern- und Extrahaushalte der Gemeinden und Gemeindeverbände für den laufenden Sachaufwand erreichten 36,7 Milliarden Euro. Das waren 5,7 % mehr als im ersten bis dritten Quartal 2014.

Bei den Sachinvestitionen war im ersten bis dritten Vierteljahr 2015 ein Rückgang von 4,1 % auf 16,0 Milliarden Euro zu verzeichnen. Darunter waren Ausgaben für Baumaßnahmen im Wert von 11,9 Milliarden Euro. Dabei ist zu beachten, dass die zurzeit laufenden und erst in Nachtragshaushalten geplanten Investitionsmaßnahmen, die zur Unterbringung von Schutzsuchenden notwendig sind, zum großen Teil noch nicht abgeschlossen und bezahlt wurden. Der Zuzug von Schutzsuchenden wird sich deswegen erst in den nächsten Quartalen auf den Nachweis der Sachinvestitionen in der vierteljährlichen kommunalen Kassenstatistik auswirken.

Quelle presseportal  Foto by flickr/Dennis Skley

  • Publiziert in Geld

Mathe Lehrer sind Mangelware

WAZ: Mehr Mathematik und Technik. Kommentar von Wilfried Goebels zum Lehrermangel


Essen (ots) - Das Ausland beneidet uns um das duale Ausbildungssystem in Betrieb und Berufskolleg. Der dauerhafte Fehlbedarf an Lehrern in gewerblich-technischen Fächern aber gefährdet den langfristigen Erfolg bei der Ausbildung qualifizierter Fachkräfte. Was sind die Ursachen? Seit Jahren fällt an den Schulen zu häufig der Unterricht in naturwissenschaftlichen Fächern aus. Wer Interesse für Technik wecken will, muss damit aber in der Schule früh anfangen. Ohne technische und mathematische Grundbildung wird ein Fachstudium später zur unlösbaren Aufgabe. Damit beginnt der Teufelskreis. Fehlen Technik-Studenten und Technik-Lehrer, leidet die duale Ausbildung. Der Fachkräftemangel ist programmiert. Mathematik und Naturwissenschaften müssen wieder einen höheren Stellenwert an den sozialwissenschaftlich dominierten Schulen genießen. Zur Wahrheit gehört: Der Kurswechsel an unseren Schulen hin zu mehr Pflichtunterricht in technischen Fächern ist nicht von heute auf morgen zu meistern, weil das Lehrpersonal fehlt. Ministerin Löhrmann wäre gut beraten, vorübergehend Ausbilder aus der Wirtschaft als "Hilfslehrer" anzuwerben, um Lücken im Unterricht zu füllen.

Quelle presseportal Foto by flickr/Bob Cotter

Namika überzeugt mit ihrem Lieblingsmensch

Ihre neue Single 'Lieblingsmensch' wird am 7.8.15 veröffentlicht und trifft mitten ins Herz

Namika – eine junge Frau, so schön und wortgewandt wie ihr orientalischer Name („die Schreiberin“) schon ankündigt. 

Mit ihren Wurzeln in der marokkanischen Küstenstadt Nador und ihrer Heimat Frankfurt am Main versteht sich Namika als Kulturhybrid mit Zeitgeist, in deren Brust immer zwei Herzen gleichzeitig schlagen. 

Genau diese Theamtik greift die Künstlerin mit der Streetsingle „Nador“ auf.

Sie singt von der Schönheit der Menschen und der Straßen. 

In „Nador“ spiegelt sie die Erfahrungen junger Menschen wider, die sich in ihrer Heimat zwar zu Hause fühlen, sich dennoch die Frage stellen wie es denn wäre an dem Ort aufgewachsen zu sein, den ihre Vorfahren vor langer Zeit verlassen haben. 

Namika zeigt, dass Rap nicht immer ein Stilmittel bloßer Coolness und Härte sein muss, sondern auch Ausdruck einer sympathischen jungen Frau mit Visionen und Träumen sein kann.
 Kombiniert mit ihrem Gesangstalent haucht sie ihren Songs zusätzlich auf charmante Art und Weise Seele ein. Sie liebt die Stille ebenso wie den lauten Bass, das bunte Nachtleben ebenso wie die Geschichten des Alltags. Namikas Liebe zur Vielfalt schlägt sich auch in ihren Soundbildern nieder, die jeweils aus einer Mischung verschiedener urbaner Musikstile entstanden sind. Man hört treffsichere und ehrliche Texte, die von einer Mischung aus Alternative Pop, HipHop-Beats und orientalischen Klängen untermalt werden. Namika spielt mit den Kontrasten aus harten Beats und weichen Klängen und erzeugt dadurch neue sowie dynamische Klangbilder.

Das Debüt-Album der jungen Künstlerin trägt den Namen „Nador“ und wird am 24.07.2015 unter dem Dach von JIVE Germany veröffentlicht. Zwei Jahre kreativer Arbeit stecken in diesem Werk, das in Zusammenarbeit mit dem Produzententeam der Beatgees (Curse, Lary, MoTrip, Olson, Chima, Fabian Römer u.v.m.) entstanden ist. Namika kombinierte ihre Ideen mit diesen kreativen Einflüssen und hat so ein authentisches Debüt-Album erschaffen, das bei aller erfrischenden Leichtigkeit auch in die Tiefe geht.

Auch der 29.08.2015 sollte im Kalender vorgemerkt werden. An diesem Tag wird Namika nämlich den Song „Hellwach“ beim Bundesvision Songcontest performen und damit für Hessen an den Start gehen.

In ihren Songs erzählt sie aus dem Leben einer jungen, modernen Frau und macht dabei vor kaum einem Thema Halt. Sie singt von Liebe und komplizierten Beziehungen, vom Nachtleben, gespaltenen Identitäten und schmerzhaften Erfahrungen. Jeder Song hat seine eigene Geschichte und gibt eine weitere Facette von Namikas Persönlichkeit preis.

Die erste offizielle Single, „Lieblingsmensch”, ist eine Liebeserklärung an einen Menschen, auf den man sich immer verlassen kann. An wen Namika beim Schreiben des Textes gedacht hat, bleibt offen. Es könnte die beste Freundin sein, die Mutter oder auch die große Liebe.

Die verschiedenen Stationen des Lebens geben Namika Anlässe, um die Gegensätze und die Vielfältigkeit der Welt zu besingen. Dabei geht es nicht nur um Liebe, sondern auch um die kleinen Abenteuer in den Straßen der Städte.

Die Video- und Fotoshootings zu den Songs „Lieblingsmensch“, „Nador“ und „Wenn Sie kommen“ sind in den malerischen Landschaften Marokkos entstanden.

In „Wenn Sie kommen“ feat. Ali As erzählt Namika von den gemischten Gefühlen eines Streuners auf der Flucht, der die Freiheit genießt, obwohl er um sein Überleben kämpfen muss und sich nach Geborgenheit sehnt. Der Hauch von orientalischer Melodik vermittelt den Anschein, als spiele diese Geschichte wieder in Nador oder an einem ähnlichen Ort. Vielleicht handelt es sich auch um einen Jungen mit arabischen Wurzeln, von dem erzählt wird. Doch all dies lässt Namika offen.

Auch die Suche nach der eigenen Identität und das Thema Freundschaft sind feste Bestandteile des Albums. Auf die Frage, für wen sie ihre Songs geschrieben habe, antwortet die Künstlerin: „Für junge Menschen, die sich mit meiner Musik und meinen Texten identifizieren können. Die die gleichen

Erfahrungen machen, sich in der Großstadt verlieren wollen, um sich selbst zu finden. Die das Leben genießen wollen, genauso wie ich.”

Ein besonders ernsthaftes Stück ist „Meine Schuld“. Namika erzählt hier aus der Perspektive eines kleinen Mädchens, das die Streitereien ihrer Bezugspersonen miterlebt. Der Song stimmt den Hörer nachdenklich und ist, im Kontrast zur überwiegenden Leichtigkeit des Albums, eher harte Kost.

Doch meistens ist für Namika alles “Gut so”, wie im gleichnamigen Track. Die Künstlerin erzählt in diesem Song von ihrem Leben, in dem grundsätzlich alles passt. Sie genießt das Leben in vollen Zügen und lässt sich durch den Tag treiben. „Im Grunde ist das Leben eine wunderbare Achterbahnfahrt, auf die man sich einlassen muss“, findet die junge Künstlerin. „Und da draußen gibt es sicher viele Menschen, die genauso fühlen wie ich.”

 

Quelle sonymusic Foto sonymusic

  • Publiziert in Musik

Silvesterböller: Sprengstoff für die Ohren?

Schön anzusehen, aber auch eine Gefahr für die Ohren: das Silvesterfeuerwerk.

Mainz (ots) - Donnerschläge und Chinaböller führen die Lärmliste beim Silvesterfeuerwerk an. Dabei ist ein Donnerschlag lauter als ein Presslufthammer und liegt mit 150 Dezibel weit über der Schmerzgrenze für die Ohren. Selbst Raketen, die "nur" zischen, erreichen mit 120 Dezibel eine unerträgliche Lautstärke. Besonders gefährlich ist der unvorhersehbare Impulsknall einer explodierenden Rakete. So schön sie auch anzusehen ist, der Knall ist schlecht für das Gehör. Er kann einen Tinnitus oder Hörsturz auslösen - Hörschäden, die leider oft länger als die Silvesternacht andauern.

Der Rat der Fachfrau Marianne Frickel, Hörgeräteakustikmeisterin, zielt daher auf Prävention. Die Präsidentin der Bundesinnung der Hörgeräteakustiker (biha) empfiehlt, in der Silvesternacht unbedingt Gehörschutz zu tragen und Abstand zu halten. "Achten Sie bitte besonders auf die Kinder. Sie können die akustische Gefahr des lauten Knalls nicht einschätzen", sagt Frickel. Wer seine Ohren nicht überstrapazieren will, kann übrigens auf Fontänen, Feuerkreisel, Knallerbsen und Wunderkerzen zurückgreifen. Sie sind nicht lauter als ein Staubsauger, somit ein Vergnügen ohne Gefahr für das Gehör. Auch der Sektkorken knallt gehörig: Mit 90 Dezibel hat der Plopp die Lautstärke eines fahrenden LKW.

TIPP: Neben den allgemein verbreiteten Ohrstöpseln gibt es Gehörschutz, den Hörakustiker individuell anfertigen. Er schließt das Ohr einwandfrei ab, lässt aber gleichzeitig durch spezielle Bohrungen Umgebungsgeräusche wie eine Unterhaltung, Musik oder fröhliches Lachen durch. Es ist der ideale Begleiter, wenn man seine Ohren beim Blick in den Silvesterhimmel schützen möchte.

Quelle presseportal  Foto by obs/Bundesinnung der Hörgeräteakustiker KdöR/www.biha.de

Statistisches Bundesamt: Wieder mehr Verkehrstote im Jahr 2015

Zahl der Verkehrstoten steigt im Jahr 2015 voraussichtlich auf etwa 3 450

Wiesbaden (ots) - Die Zahl der Verkehrstoten wird im Jahr 2015 voraussichtlich zum zweiten Mal in Folge leicht ansteigen. Nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis), die auf vorliegenden Daten von Januar bis September 2015 basieren, dürfte es in diesem Jahr etwa 3 450 Verkehrstote geben. Das wäre eine Zunahme um gut 2 % gegenüber 2014 (3 377). Gleichzeitig wäre damit erstmals seit 1991 die Zahl der Verkehrstoten in zwei aufeinander folgenden Jahren gestiegen, da bereits 2014 der Wert um 1,1 % höher als 2013 gelegen hatte. Die Zahl der Verletzten ist 2015 mit rund 390 000 vermutlich ähnlich hoch wie 2014.

Die Gesamtzahl der polizeilich erfassten Unfälle wird bis Jahresende voraussichtlich auf rund 2,5 Millionen steigen und damit um knapp 4 % höher liegen als 2014. Während die Zahl der Unfälle, bei denen Personen verletzt oder getötet wurden, mit rund 303 000 ähnliche Werte wie 2014 erreicht, werden die Unfälle mit ausschließlich Sachschaden schätzungsweise um gut 4 % auf 2,2 Millionen zunehmen.

Nach bisher vorliegenden, tiefer gegliederten Ergebnissen für den Zeitraum Januar bis September 2015 entwickelte sich die Zahl der Verkehrstoten in den einzelnen Gruppen der Verkehrsteilnehmer sehr unterschiedlich: Deutlich mehr Menschen starben in den ersten neun Monaten des Jahres 2015 als Insassen von Personenkraftwagen (+ 47 Getötete), als Fahrer und Mitfahrer von Zweirädern mit amtlichem Kennzeichen (+ 41) sowie als Fußgänger (+ 16). Dagegen kamen weniger Verkehrsteilnehmer auf Zweirädern mit Versicherungskennzeichen (- 24) und auf Fahrrädern (- 18) ums Leben.

Quelle presseportal  Foto by flickr/Wiesbaden112.de

Weltmeister Deutschland schlägt Polen mit drei zu eins

Deutschland steht damit wieder an der Tabellenspitze zur EM-Qualifikation

Obwohl die deutsche Mannschaft mit einem drei zu eins gegen Polen einen großen Schritt in Richtung EU Qualifikation gegangen ist, bleibt noch festzuhalten, dass die Mannschaft besonders in der Defensive enorme Probleme hatte. Das zumindest meinte Fußball Experte Jens Lehmann gestern Abend nach der Übertragung. Allerdings kann man schon festhalten, dass das das beste Spiel der deutschen Fußballnationalmannschaft seit langem war.

Nachdem Deutschland vor dem Spiel unter enormen Druck stand, haben die Männer des DFB Teams ihre Aufgabe gut gemeistert. Bundestrainer Jogi Löw hatte als Devise ausgegeben, vor allem Ballverluste zu vermeiden. Das gelang leider nicht immer, besondere individuelle Fehler führten dann auch zum Tor und zu weiteren Chancen für Polen. Besonders die Reaktion nach Fehlpässen kritisierte Lehmann: „wir waren defensiv unglaublich schwach und ich habe das Gefühl, dass unsere Geschwindigkeit nicht mehr da ist“. „Nach vorne haben wir ein super Kombinationsspiel, aber wenn die Polen mal Gas gegeben haben, waren der große Schwächen in der Rückwärtsbewegung“.

Vermutlich waren viele Fernsehzuschauer überrascht von den harten Worten des ehemaligen DFB-Torwarts. Auf der anderen Seite waren das erfrischend ehrliche Worte, die man sonst üblicherweise in den Fernsehübertragungen selten hört. Die Spieler gaben sich allerdings mehr oder weniger zufrieden mit diesem Ergebnis. Denn schließlich zählen am Ende nur die drei Punkte.

 

Deutschland - Polen 3:1

Tore:1:0 Müller (12.), 2:0 Götze (19.), 2:1 Lewandowski (38.), 3:1 Götze (82.)

Deutschland:Neuer - Can, Boateng, Hummels, Hector - Schweinsteiger, Kroos - Bellarabi (53. Gündogan), Özil, Götze (90. Podolski) - Müller

Polen:Fabiański - Piszczek (43. Olkowski), Szukała, Glik, Rybus - Grosicki (84. Peszko), Krychowiak, Mączyński (63. Blaszczykowski), Jodłowiec, Milik - Lewandowski

 

Foto by flickr/KBE

 

  • Publiziert in Sport

ZDF-Politbarometer Dezember 2015

2015 war für drei Viertel aller Deutschen persönlich ein gutes Jahr

Nur Minderheit glaubt, dass der IS militärisch besiegt werden kann

Mainz (ots) - Trotz Flüchtlingskrise und Terroranschlägen sagen ähnlich wie im Vorjahr 76 Prozent aller Befragten, dass 2015 für sie persönlich eher ein gutes Jahr war, für 22 Prozent war es ein schlechtes (Rest zu 100 Prozent hier und im Folgenden "weiß nicht"). Die allermeisten (64 Prozent) gehen davon aus, dass sich für sie im nächsten Jahr nichts ändern wird, 27 Prozent erwarten, dass 2016 besser laufen wird, und nur 7 Prozent meinen, dass sich die Lage für sie verschlechtern wird. Diese optimistische Sichtweise muss auch vor dem Hintergrund einer überwiegend positiven Bewertung der eigenen wirtschaftlichen Lage gesehen werden, bei der 66 Prozent angeben, es gehe ihnen gut, 28 Prozent sagen "teils-teils" und nur 6 Prozent bewerten ihre wirtschaftliche Lage als schlecht. Wesentlich weniger positiv fällt hingegen die Bewertung der politischen Lage aus:

Militärische Bekämpfung des IS

Deutschland wird sich mit der Bundeswehr an der internationalen Bekämpfung des IS militärisch beteiligen. Auch nach der Entscheidung des Bundestages sind die Meinungen der Deutschen geteilt: 49 Prozent finden das militärische Engagement gegen den IS richtig und fast genauso viele (46 Prozent) finden es falsch. Mit dem internationalen Kampfeinsatz verbindet nur eine Minderheit (23 Prozent) die Erwartung, dass es gelingen kann, den IS militärisch zu besiegen, gut zwei Drittel (69 Prozent) sehen dafür kaum Chancen. Eine Mehrheit von 64 Prozent erwartet sogar, dass die Terrorgefahr bei uns durch die militärische Beteiligung Deutschlands größer wird, und nur 33 Prozent gehen davon aus, dass sich dadurch nichts an der Bedrohungslage ändert (wird kleiner: 1 Prozent).

Flüchtlingskrise und Integration

Ähnlich geteilt sind weiterhin die Meinungen beim Thema Flüchtlingskrise: Gut jeder Zweite meint, dass Deutschland die vielen Flüchtlinge verkraften kann (51 Prozent) und fast gleich viele (46 Prozent) sehen das nicht so. Knapp die Hälfte glaubt, dass sich die meisten Flüchtlinge bei uns integrieren wollen (48 Prozent), 46 Prozent glauben das allerdings nicht. Dass die Integration der meisten Flüchtlinge gelingen wird, erwarten 43 Prozent, 50 Prozent bezweifeln das.

Angela Merkel und die CDU

Auch zum Jahresende ist eine sehr knappe Mehrheit von 49 Prozent der Meinung, dass Angela Merkel ihre Sache im Bereich Flüchtlinge und Asyl eher schlecht macht und 47 Prozent bewerten ihre Arbeit in diesem Zusammenhang positiv. Mehrheitliche Unterstützung erfährt sie dabei vor allem bei den Anhängern der Grünen (71 Prozent) und der CDU/CSU (61 Prozent). Trotz dieser eher kritischen Sichtweise steht der grundsätzliche Kurs der CDU unter Angela Merkel nur bei einer Minderheit in der Kritik: So meinen lediglich 22 Prozent der Unions-Anhänger, dass die CDU in Zukunft konservativ-traditionellen Inhalten einen größeren Raum bieten sollte, 44 Prozent sind gegen weitgehende Änderungen und 29 Prozent wollen eher weniger Konservativ-Traditionelles in der CDU.

Sigmar Gabriel und die SPD

Dass Sigmar Gabriel die SPD eher gut führt, sagen 50 Prozent aller Befragten und 72 Prozent der SPD-Anhänger. Kritisch äußern sich dazu 36 Prozent in der Gesamtheit und 23 Prozent in den eigenen Reihen. Von einer Kanzlerkandidatur Sigmar Gabriels erwarten 25 Prozent positive Effekte für das Abschneiden der SPD bei der nächsten Bundestagswahl, 29 Prozent sehen eher negative Folgen und 36 Prozent meinen, dass das keine großen Auswirkungen auf das Abschneiden der SPD hätte. Ähnlich sehen dies auch die SPD-Anhänger.

Projektion: SPD mit Verlusten, Grüne und Linke gewinnen

Wenn am nächsten Sonntag wirklich Bundestagswahl wäre, käme die CDU/CSU unverändert auf 39 Prozent, die SPD nur noch auf 24 Prozent (minus 1) und die Linke auf 9 Prozent (plus 1). Die Grünen könnten 10 Prozent (plus 1), die FDP 4 Prozent (unverändert) und die AfD 9 Prozent (unverändert) erreichen. Die anderen Parteien erzielten zusammen 5 Prozent (minus 1). Neben Schwarz-Rot würde es damit auch für Schwarz-Grün reichen. Rot-Rot-Grün hingegen hätte keine Mehrheit.

TOP TEN:

Auf Platz eins der nach Ansicht der Befragten wichtigsten zehn Politiker/innen liegt weiterhin Wolfgang Schäuble. Er erreicht auf der Skala von +5 bis -5 einen Durchschnittswert von 2,4 (Nov. II: 2,2). Auf Platz zwei folgt Frank-Walter Steinmeier mit 2,0 (Nov. II: 1,9), knapp vor Wolfgang Bosbach mit 1,9 (Nov. II: 1,7). Auf Platz vier liegt Bundeskanzlerin Angela Merkel mit 1,7 (Nov. II: 1,6). Mit Abstand folgen Sigmar Gabriel mit 0,9 (Nov. II: 1,0), Gregor Gysi mit 0,9 (Nov. II: 0,7) und Thomas de Maizière mit 0,6 (Nov. II: 0,9). Auch Peter Altmaier kommt auf unveränderte 0,6, knapp vor Ursula von der Leyen mit ebenfalls unveränderten 0,6. Am Schluss liegt Horst Seehofer mit unveränderten 0,4.

Die Umfrage zum Politbarometer wurde wie immer von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen durchgeführt. Die Interviews wurden in der Zeit vom 8. bis 10. Dezember 2015 bei 1.266 zufällig ausgewählten Wahlberechtigten telefonisch erhoben. Die Befragung ist repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland. Der Fehlerbereich beträgt bei einem Parteianteil von 40 Prozent rund +/- drei Prozentpunkte und bei einem Parteianteil von 10 Prozent rund +/- zwei Prozentpunkte. Daten zur politischen Stimmung: CDU/CSU: 41 Prozent, SPD: 22 Prozent, Linke: 9 Prozent, Grüne: 11 Prozent, FDP: 4 Prozent, AfD: 10 Prozent. Das nächste Politbarometer sendet das ZDF am Freitag, den 15. Januar 2016. 

Quelle presseportal  Foto by obs/ZDF/ZDF/Forschungsgruppe Wahlen

  • Publiziert in Politik
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