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Alexandros Tallos

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Benzinpreise im Juli auf Jahresrekordhoch

Nürnberg (ots) - Super E10 im Juli durchschnittlich rund 20 Cent pro Liter teurer als im Januar  - Schere zwischen Diesel und Benzin weiterhin groß  - Super E10 in Frankfurt am Main, Köln und Wuppertal am teuersten  - Günstigste Tankstädte sind Bremen, Hamburg und Essen  - Aussicht: Sinkende Rohölpreise kommen im August an den Zapfsäulen  an

Hoch und runter: Trotz Sommerferien in nahezu allen Bundesländern konnten Autofahrer zumindest ab Mitte Juli aufatmen. Nach einem Anstieg zu Monatsbeginn fielen die Literpreise für Super E10 nach dem 12. Juli bis Monatsende um durchschnittlich bis zu knapp 6 Cent. Auch Diesel verbilligte sich. Dennoch: Im Vergleich zum günstigsten Jahresmonat Januar befinden sich die Kraftstoffpreise auf einem neuen Jahreshöchststand. Im Mittel rund 20 Cent mehr als noch zu Jahresbeginn müssen Kraftfahrer für einen Liter Super E10 zahlen. Spannend dürfte der August werden. "Schlechte Konjunkturaussichten in China, ein starker US-Dollar und steigende Ölvorräte in den USA: Die Rohölpreise sind im Juli auf ein neues Tief zugesteuert. Da ihre Änderungen an den Zapfsäulen jedoch verzögert ankommen, dürften die Preise hier im August wieder fallen", sagt Steffen Bock, Geschäftsführer des Verbraucherinformationsdienstes clever-tanken.de.

Wie die monatliche Auswertung von clever-tanken.de zeigt, mussten Autofahrer im Juli im Bundesschnitt für vier Mal Auftanken à 60 Liter Super E10 rund 349 Euro zahlen und damit gut 85 Cent mehr als im Juni. Gegenüber Januar beträgt der Unterschied knapp 50 Euro für vier Mal Auftanken. Erfreulich für alle Dieselfahrer: Die Preisschere zu Super E10 klafft weiterhin deutlich auseinander. Sie liegt bei aktuell durchschnittlich 27 Cent - und ist damit deutlich höher als der steuerliche Unterschied zwischen beiden Kraftstoffen von gut 22 Cent.

Super E10 tankten Autofahrer laut clever-tanken.de im Juli am günstigsten in Bremen mit durchschnittlich rund 1,435 Euro pro Liter. Damit ist Bremen zum dritten Mal in Folge unter den Top drei der günstigsten deutschen Tankstädte. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Hamburg (1,436 Euro) und Essen (1,438 Euro). Essen schaffte es damit zum fünften Mal in 2015 unter die Top drei in dieser Kategorie.

Am tiefsten in die Tasche greifen mussten Kraftfahrer für Super E10 in den drei folgenden der 20 größten deutschen Städte: Frankfurt am Main (1,468 Euro), Köln (1,464 Euro) und Wuppertal (1,459 Euro). Wuppertal ist damit zum vierten Mal und Frankfurt am Main zum dritten Mal in Folge unter den Top drei der teuersten Tankstädte. Viermaliges Auftanken à 60 Liter kostete in Frankfurt rund 352,30 Euro und damit etwa 7,90 Euro mehr als im günstigen Bremen.

Steffen Bock: "Zwar ist aufgrund der jüngsten Ölpreisentwicklungen an der Börse im August weiterhin mit fallenden Preisen an den Zapfsäulen zu rechnen. Kraftfahrer sollten diese dennoch im Blick behalten, zumal Mitte des Monats die ersten Ferienrückreisewellen beginnen." Bock rät Autofahrern, die Preise vor und während der Fahrt via Internet, Navigationssystem, Smartphone-App oder Apple Watch entlang geplanter Routen zu vergleichen. Zudem weist Bock darauf hin, dass sich Autofahrer aktuell nicht mehr auf das bisher geltende Muster mit stark erhöhten Preisen am späten Abend bis in die frühen Morgenstunden sowie bröckelnden Preisen im Tagesverlauf verlassen sollten. "Zurzeit beobachten wir, dass zahlreiche Markenstationen ihre Preise pünktlich zur Mittagszeit um etwa drei Cent anheben. Noch ist zwar keine eindeutige, deutschlandweite Systematik hinter den Preiserhöhungen zum Mittag erkennbar. Allerdings sollten Autofahrer diese aktuelle Entwicklung in ihrer Reiseplanung berücksichtigen."

 

Quelle: presseportal Foto: Foto: by flickr / de Raaf

 

Psychische Erkrankungen über 13% der AU´s

Nach einer neuen Studie der BPtK zur Arbeitsunfähigkeit jede siebte AU ist psychisch bedingt

BPtK-Studie: Arbeitsunfähigkeit - Psychische Erkrankungen und Krankengeldmanagement 2015

Dabei wurden mit Daten aus dem Jahr 2013 untersucht, wie häufig psychische Erkrankungen Arbeitsunfähigkeit verursachen. Dabei wurden Daten von den großen gesetzlichen Krankenkassen

AOK, BARMER GEK, BKK, DAK und TK aus dem Jahr 2013 ausgewertet. Da damit mehr als 85% aller Krankenversicherten erfasst werden hat diese Studie eine hohe Validität und damit einen recht guten allgemein gültigen Aussagecharakter. 

Nach diesen Auswertungen liegt bei über 13% aller AU-geschriebenen Patienten eine psychische Erkrankung vor, was bedeutet, dass die psychischen Erkrankungen damit die dritthäufigste Ursache aller Gründe für eine AU sind. Insgesamt ergaben sich dabei Fehlzeiten aller Patienten mit psychischen Störungen von über 80 Millionen AU Tage. 

Relativ stabile Zahlen aufgrund psychisch bedingten Krankschreibungen

Dabei hat man sich die Entwicklung der Aus in den letzen Jahren genauer angeschaut und es wurde festgestellt, dass die Anzahl der Krankschreibungen über die letzten Jahre relativ stabil geblieben ist. Ein psychisch Kranker war demnach etwa 34,5 Tage krank geschrieben. Allerdings ist die Dauer der Krankschreibungen bei psychischen Krankheiten deutlich erhöht gegenüber anderen Krankheiten wie beispielsweise Herz Kreislauf mit etwa 21 Tagen oder Verletzungen mit durchschnittlich 18,9 Tagen. 

Auf Grund der längeren AU-Zeiten kommt es in der Folge sehr häufig dazu, dass die Betroffenen Krankengeld beziehen, wenn die Dauer der AU sechs Wochen übersteigt. Diese AUs werden dann als Langzeitarbeitsunfähigkeit bezeichnet. 

 

Quelle: Bundespsychotherapeutenkammer BPtK-Studie zur Arbeitsunfähigkeit 2015 

Foto: by flickr / Techniker Krankenkasse

Hans-Jochen Vogel zu Gast bei "Peter Hahne" im ZDF

Mainz (ots) - Hans-Jochen Vogel ist am Sonntag, 2. August 2015, zu Gast bei Peter Hahne in dessen gleichnamiger Sendung um 10.15 Uhr im ZDF. Der 89-jährige frühere SPD-Vorsitzende äußert sich zu Fragen der aktuellen Politik, zu seiner Parkinson-Erkrankung und zum Thema Sterbehilfe.

Schluss mit dem SPD-Sommertheater: Gabriel als Kanzlerkandidat

Vogel zeigt sich empört über "die Äußerung aus dem hohen Norden", keinen eigenen Kanzlerkandidaten bei der nächsten Bundestagswahl 2017 aufzustellen. Natürlich brauche die SPD einen eigenen Spitzenkandidaten, so Vogel und empfahl Gabriel indirekt als Kanzlerkandidaten: "Gabriel macht seine Aufgabe in einer außerordentlich akzeptablen Weise." Alles andere sei Sommertheater.

Soziale Gerechtigkeit als Topthema der SPD

Allerdings müsse die SPD stärker auf die eigenen Erfolge innerhalb der Großen Koalition hinweisen und brauche ein zugkräftiges eigenes Thema. Dies könne die soziale Gerechtigkeit sein, so Vogel, "die immer größer werdende Kluft zwischen Arm und Reich". Vogel beklagt die zunehmende Wahlverweigerung in Deutschland und nennt als Gründe "ein wachsendes Prekariat, das ein Leben außerhalb dessen führt, was wir für gewöhnlich halten, und das infolgedessen auch daran gar kein Interesse mehr hat". Außerdem seien viele Bürger einfach so zufrieden, und "dann gibt es zu viele, die all das, was wir heute haben, für selbstverständlich halten: Frieden, Wohlergehen und soziale Sicherheit".

"Es gibt schlimmeres als Parkinson"

Über seine Parkinson-Erkrankung, die vor drei Jahren diagnostiziert wurde und die er vor einem halben Jahr öffentlich machte, sagte Vogel, sie schreite voran. "Die Versteifung der Unterschenkel nimmt zu, das Gehen wird schwieriger. Manchmal habe ich auch mit Worten oder Namen meine Schwierigkeit... Nachgefragt habe ich mal bei Gott, warum mich diese Krankheit getroffen hat, aber gehadert habe ich nicht mit ihm deswegen", so der frühere SPD-Chef weiter. Er denke immer daran, "andere könnten sich über noch Schwierigeres beklagen".

Vor dem Tod hat der gläubige Katholik keine Angst, "weil sich danach eine Pforte öffnet in eine neue Situation, die ich mir noch nicht konkret vorstelle". Auf jeden Fall werde sich jeder einmal vor Gott im Jüngsten Gericht rechtfertigen müssen.

Strikt gegen jede Form von Sterbehilfe

Anlässlich der aktuellen Debatte über die Sterbehilfe lehnt Hans-Jochen Vogel jede Form der begleiteten Selbsttötung vehement ab. Es dürften weder Organisationen, auch wenn sie gemeinnützig sind, noch Ärzte dabei helfen: "Auftrag der Ärzte ist zu heilen und Leben zu retten, nicht zu töten." Sonst könnte sich für Angehörige oder das Gemeinwesen auch zunehmend die Frage der Zumutbarkeit stellen: "Dieser Druck darf nicht entstehen!"

Für sich persönlich wünscht sich der 89-Jährige, dass er den Menschen getreu dem Satz in Erinnerung bleibt: "Man hat sich bemüht."

Quelle: obs/ZDF/ZDF/ Michael Kramers

Türkei spielt mit dem Feuer

Saarbrücker Zeitung: SPD warnt Erdogan vor Angriff auf Assad - Verteidigungsexperte Arnold: Dann hätte das Patriot-Mandat der Bundeswehr seine Grundlage verloren

Berlin / Saarbrücken. (ots) - Der verteidigungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Rainer Arnold, hat mit Konsequenzen für den deutschen Patriot-Einsatz gedroht, falls die Türkei das Assad-Regime angreifen sollte. "Wenn die Türkei von sich aus den militärischen Konflikt mit Assad suchen würde, hätte das Mandat seine Grundlage verloren", sagte Arnold der "Saarbrücker Zeitung" (Sonnabendausgabe). Zur Absicherung türkischer Luftangriffe auf Damaskus dürften die Patriot-Raketen nicht dienen. "So etwas gibt das Mandat nicht her." Wenn es doch dazu käme, "müssten wir über ein neues, anderes Mandat diskutieren - oder die Soldaten und die Raketen abziehen", sagte Arnold. Forderungen nach einem sofortigen Rückzug der Flugabwehrwaffen, wie sie die Opposition erhoben hatte, trat der SPD-Politiker jedoch entgegen. Im Konflikt der Türkei mit dem IS oder der PKK hätten sie "keine operative Funktion". Auch sei das Risiko für die eingesetzten 400 Bundeswehrsoldaten derzeit gering. Arnold kritisierte zugleich das türkische Vorgehen gegen die PKK. "Man muss der Türkei auf allen diplomatischen Wegen deutlich machen, dass sie damit die Werte verletzt, die wir in der Nato immer gemeinsam hochhalten", sagte der Politiker. Allerdings müsse auch mit der PKK gesprochen werden. "Im Kampf gegen IS kann man sich den Versuch, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, wahrlich nicht leisten", sagte Arnold an beide Seiten gerichtet.

Quelle: presseportal Foto: flickr / Global Panorama

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