Gentechnik steht vor Revolution
- geschrieben von Alexandros Tallos
- Publiziert in Gesundheit
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3sat-Schwerpunkt über Hoffnungen und Risiken
Mainz (ots) - ab Donnerstag, 7. April 2016
Die Genetiker erleben ihren zweiten Frühling! Was sich die Wissenschaft vor mehr als 40 Jahren erträumte und sich bis heute nicht erfüllte, weil die Verfahren zu ungenau, zu teuer oder zu kompliziert waren, scheint nun möglich. Die große Hoffnung der Wissenschaftler weckt eine Gen-Schere namens CRISPR/Cas9. Eingriffe ins Erbgut sind wesentlich einfacher und exakter möglich. Viele Probleme scheinen mit der Entdeckung der Gen-Schere gelöst, aber andere entstehen. Der 3sat-Wissenschaftsschwerpunkt "Das Geheimnis der Gene" vom 7. bis zum 14. April in 3sat informiert in acht Erstausstrahlungen über diese revolutionäre Entwicklung:
Am Donnerstag, 7. April, zeigen ab 18.30 Uhr drei Sendungen, "nano spezial: Züchters Traum", "Schöne neue Gentechnik. Revolution in der Pflanzenzucht" (Teil 1/2, 20.15 Uhr) und die Gesprächssendung "scobel - Die neue grüne Gentechnik" (21.00 Uhr), was in der grünen Gentechnik - der Pflanzenzucht - heute schon in den Laboren dank der Gen-Schere erforscht und zum Beispiel in der Landwirtschaft erprobt wird. Es geht um Fortschritte, wie man etwa ohne giftige Chemikalien effizient Ackerbau betreiben kann.
Am Mittwoch, 13. April, 20.15 Uhr und 21.00 Uhr, schaut die zweiteilige Dokumentation "Unsere Evolution" weit zurück in die Evolutionsgeschichte, wo sich der Mensch über Anpassungen im Laufe der Jahrtausende entwickelte. Doch heute können Wissenschaftler in die "natürliche Evolution" eingreifen, so dass sich die menschliche Spezies neu formen könnte.
Am Donnerstag, 14. April, hinterfragen ab 18.30 Uhr drei Sendungen, "nano spezial: Der perfekte Mensch", "Schöne neue Gentechnik. Neue Hoffnung in der Medizin" (Teil 2/2, 20.15 Uhr) und "scobel - Rasse, Blut und Gene" (21.00 Uhr), was die neuen Möglichkeiten in der Medizin bringen, wie etwa bei der Heilung von schweren Krankheiten wie Krebs, Aids und Malaria. So ist es mit der Gen-Schere möglich, bei HIV-Infizierten einen "Gendefekt" zu erzeugen. Forscher haben herausgefunden, dass dieser Gendefekt vor Aids schützt. Kritiker sehen dagegen eher Frankenstein wieder auferstehen.
Entdeckt haben das Verfahren CRISPR/Cas9 zwei Biochemikerinnen, die gerade Anfang März den hochdotierten Paul-Ehrlich- und Ludwig-Darmstaedter-Preis dafür erhalten haben: Jennifer Doudna von der University of California in Berkeley, und Emmanuelle Charpentier, die seit Oktober 2015 Direktorin am Berliner Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie ist
Quelle presseportal
Foto by flickr/BASF - We create chemistry
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