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Gesunde Ernährung für einen gesunden Geist

Gemeinsames Kochen als Therapie

Bad Säckingen (ots) - Ernährung wirkt sich auf Geist und Seele aus. Deshalb ist gesunde Ernährung besonders bei psychisch Erkrankten von wesentlicher Bedeutung. Die Rhein-Jura Klinik nutzt Kochen und gesundes Essen jetzt als Therapieangebot.

In den letzten Jahren wächst das internationale Interesse am Einfluss von Nährstoffen auf den Gehirnstoffwechsel und damit das Auftreten und den Verlauf psychischer Erkrankungen. Auch wenn die Datenlage noch unzureichend ist, empfehlen aktuelle Studien eindeutig die Ernährungsoptimierung besonders von psychisch Erkrankten. Vitamine und Spurenelemente sind an zahlreichen neurochemischen Reaktionen beteiligt und deshalb von zentraler Bedeutung für das Fühlen, Denken und Handeln.

Dieser Grundsatz spielt auch während der Therapie in der Rhein-Jura Klinik eine wichtige Rolle. Psychisch Erkrankte lernen hier durch Kochen und gesunde Ernährung selbst zu einem positiven Heilungserfolg beizutragen. Das Zubereiten von ausgewogenen und schmackhaften Gerichten steht in der Lehrküche der Rhein-Jura Klinik an erster Stelle. Ein Team aus Ernährungsberatern und Diätassistenten unterstützt die Patienten dabei, gesunde Nahrung zuzubereiten und das ohne großen Aufwand auch in ihren Alltag zu integrieren. Dabei beginnt der positive Effekt auf Geist und Seele bereits während der Vorbereitungen. Die Möglichkeit mitzuarbeiten trainiert bzw. aktiviert vergessene Ressourcen der Erkrankten. Indem sie Arbeitsabläufe planen, organisieren und durchführen, lernen sie, wieder aktiv zu sein. Erfolgserlebnisse wie ein fertig gekochtes Gericht wirken sich positiv auf den Therapieerfolg aus.

"Kochen lernen ist immer auch leben lernen", erklärt Eva Kerber, Diätassistentin der Rhein-Jura Klinik. "Unsere Patienten lernen durch das Kochen nicht nur, sich gesund zu ernähren, sondern auch, sich selbst zu versorgen und damit Verantwortung für sich zu übernehmen". Kochen und Backen findet ganz ohne überfordernden Leistungsdruck statt. Die Patienten lernen in einem sozialen Umfeld voneinander und miteinander. (Noch) nicht gruppenfähige Patienten können im geschützten Raum der Patientenküche einfache und schnelle Gerichte kochen. Sie erlernen so lebenspraktische Handlungen und knüpfen an Vertrautes an.

Quelle: presseportal

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